
PEGI (Pan European Game Information) ist ein Altersklassifizierungs-System für Videospiele. Es zeigt Eltern, ab welchem Alter ein Spiel empfohlen wird.
Die Einstufung richtet sich nach dem Inhalt des Spiels, nicht nach der Schwierigkeit. PEGI sagt nicht, ob ein Spiel „gut“ oder „schlecht“ ist, sondern ob der Inhalt für eine bestimmte Altersgruppe geeignet ist. Beispiel: Ein Spiel mit PEGI 7 kann für ein fünfjähriges Kind trotzdem zu aufregend sein – auch ohne Gewalt.
Zusätzlich gibt es Symbole, die auf problematische Inhalte hinweisen(z.B. Gewalt, vulgäre Sprache, angsteinflössende Szenen oder Geldspiel).
PEGI ist eine wichtige Orientierungshilfe. Trotzdem sollten Erwachsene nebst PEGI auch die Persönlichkeit des Kindes und den Spielkontext berücksichtigen – etwa ob ein Kind alleine, online oder mit Freunden spielt.
- Immer zuerst die PEGI-Kennzeichnung prüfen (auf der Verpackung oder online auf der PEGI-Website).
- Dem Kind erklären, warum ein Spiel noch nicht geeignet ist, und gemeinsam die Symbole anschauen.
- Sich nicht von der Optik täuschen lassen: Niedliche Grafiken bedeuten nicht automatisch kindgerechte Inhalte.
- Vorab Informationen einholen (z. B. Tests, Videos oder verlässliche Erfahrungsberichte).
- Kinder bei den ersten Spielen begleiten, gemeinsam spielen, über Inhalte sprechen und klare Regeln festlegen.
PEGI wird in über 35 europäischen Ländern genutzt. Die Einstufungen basieren auf einer einheitlichen Analyse der Spielinhalte.
In der Schweiz gilt seit Januar 2025 das neue Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele (JSFVG). Seither müssen alle Spiele mit einer Altersfreigabe und Inhaltsangaben versehen sein. PEGI dient als Standard. Händler müssen das Alter prüfen, besonders bei PEGI 16 und PEGI 18, sowohl im Laden als auch online.
Ja, aber App Stores (Google Play, App Store) nutzen eigene Systeme. Diese stimmen nicht immer mit PEGI überein.
Ja. Spiele mit Online-Funktionen tragen ein zusätzliches PEGI Online-Symbol, wenn Interaktionen mit anderen möglich sind.