
Minecraft ist eines der beliebtesten Spiele bei Kindern und Jugendlichen. In einer offenen, würfelförmigen Welt können sie allein oder gemeinsam mit anderen bauen, entdecken und Abenteuer erleben. Die Grundversion ist kostenpflichtig, viele zusätzliche Inhalte lassen sich aber kostenlos nutzen. Minecraft begeistert vor allem durch die grosse kreative Freiheit, die einfachen Spielprinzipien und die Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen. Gleichzeitig wirft das Spiel auch Fragen auf – etwa zum Umgang mit Bildschirmzeit, zur Kommunikation mit Fremden im Online-Modus oder zur Nutzung von Inhalten aus dem Internet.
Minecraft ist seit 2011 erhältlich und zählt zu den beliebtesten Computerspielen weltweit. Es gehört zur Gruppe der sogenannten „Sandbox-Spiele“. Das bedeutet: Die Spielerinnen und Spieler können sich frei in der Welt bewegen, Dinge bauen, abbauen und kombinieren – ganz nach ihren eigenen Ideen. Die Welt besteht aus würfelförmigen Blöcken und wird bei jedem Spielstart neu zusammengestellt. Zur Auswahl stehen verschiedene Spielarten:
- Kreativmodus: Bauen ohne Grenzen, ohne Gefahren oder Gegner.
- Überlebensmodus: Materialien sammeln, Gegenstände herstellen und sich gegen Monster wehren.
- Mehrspielermodus: Zusammen mit anderen online spielen – auf öffentlichen oder privaten Servern.
Minecraft läuft auf PC, Konsole, Tablet und Smartphone. Es wird besonders geschätzt, weil es viel Freiheit bietet, die Fantasie anregt und spielerisches Lernen fördert.
Trotzdem bringt das Spiel auch Herausforderungen mit sich: Im Überlebensmodus können manche Kreaturen jüngere Kinder erschrecken. Beim Spielen über das Internet ist Vorsicht geboten – nicht alle Server sind moderiert, und manchmal tauchen dort unangemessene Inhalte auf. Ausserdem kann das Spiel sehr fesselnd sein, besonders wenn Kinder allein und zusätzlich online spielen.
- Einen altersgerechten Spielmodus wählen – für jüngere Kinder eignet sich besonders der Kreativmodus ohne Gegner oder Gefahren.
- Online-Aktivitäten begleiten und möglichst auf private Server setzen. Bei Bedarf lässt sich der Chat deaktivieren.
- Klare Spielzeiten festlegen und regelmässige Pausen einplanen.
- Interesse zeigen an dem, was das Kind baut, und seine Kreativität wertschätzen.
- Auch die Inhalte rund ums Spiel im Blick behalten – zum Beispiel YouTube-Videos, die oft problematischer sind als das Spiel selbst.
Minecraft ist mit über 300 Millionen verkauften Exemplaren das weltweit erfolgreichste Videospiel.
- Minecraft begeistert viele Kinder, weil sie darin ihre eigene Welt bauen können – ganz nach ihren Vorstellungen. Vom kleinen Haus bis zur riesigen Stadt ist alles möglich.
- Besonders gern wird gemeinsam mit Freund*innen gespielt oder es werden Welten erkundet, die andere erstellt haben.
- Durch Erweiterungen („Mods“) kann das Spiel immer wieder verändert werden. So bleibt es abwechslungsreich und spannend – oft über Monate oder sogar Jahre hinweg.
Minecraft wird manchmal in Bildungskontexten eingesetzt. Zum Beispiel, um Logik, geschichtliche Inhalte oder erste Programmierkenntnisse zu vermitteln.
- Auf öffentlichen Servern kann es zu ungeeigneten Inhalten oder unkontrollierten Kontakten kommen.
- Heruntergeladene Videos oder Erweiterungen („Mods“) können problematisch oder unsicher sein.
- Im Überlebensmodus können manche Spielszenen – etwa Kämpfe mit Monstern – für jüngere Kinder beängstigend sein, auch wenn alles im Comicstil gehalten ist.
Mods (kurz für „Modifikationen“) sind Zusatzinhalte, die von der Minecraft-Community entwickelt werden. Sie können das Spiel erweitern oder verändern – etwa durch neue Figuren, Gegenstände, Umgebungen oder Spielregeln.
Minecraft wird offiziell ab 7 Jahren empfohlen. Der Grund: In manchen Spielmodi gibt es Monster und herausfordernde Situationen, die für jüngere Kinder beängstigend sein können.
Das Spiel bietet jedoch verschiedene Modi. Für den Einstieg ist der Kreativmodus ideal – dort gibt es keine Gefahren, und Kinder können frei bauen. Der Überlebensmodus ist eher etwas für ältere Kinder mit mehr Spielerfahrung.
Beim Online-Spielen raten Fachpersonen zu einem Alter ab etwa 11 oder 12 Jahren und zur aktiven Begleitung durch Erwachsene.
Nicht wirklich. Wer im Kreativmodus spielt, erlebt keinerlei Kämpfe oder Bedrohungen. Im Überlebensmodus kommen zwar Monster vor, aber die Darstellung ist abstrakt – ohne Blut oder realistische Geräusche.
Wenn Kinder die ersten Male Minecraft spielen, ist es sinnvoll, sie zu begleiten.
Das hängt vom Server ab. Es gibt gut betreute Online-Welten – aber auch solche ohne Moderation. Deshalb empfehlen wir, mit privaten oder empfohlenen Servern zu starten. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann den Text- und Sprachchat in den Einstellungen ausschalten.
Ja, über den integrierten Marktplatz lassen sich zusätzliche Inhalte kaufen – etwa neue Figuren, Bauwelten oder Designs. Um ungewollte Käufe zu vermeiden, sollten diese Funktionen über die Geräteeinstellungen oder ein Passwort gesichert werden.
Im Spiel selbst nicht. Aber über das Gerät oder das Microsoft-Konto lassen sich viele Schutzfunktionen aktivieren – zum Beispiel Begrenzungen für Spielzeit, Online-Zugriff oder Käufe. Mehr Informationen
Minecraft gilt als ein sinnvolles Spiel – vor allem im Kreativmodus. Es fördert logisches Denken, Fantasie und Zusammenarbeit. Deswegen wird Minecraft manchmal in Bildungskontexten eingesetzt.
Trotzdem sollte berücksichtigt werden, dass Minecraft sehr fesselnd sein kann. Wichtig ist, die Spielzeit gut im Blick zu behalten.