Discord

Discord
Logo de Discord

Discord ist eine bei Jugendlichen sehr beliebte Plattform für Text- und Sprachnachrichten. Sie wird oft zum Austausch über Videospiele genutzt, aber auch, um zu chatten, sich zu verabreden oder thematische Communitys zu finden. Die Plattform bietet private und öffentliche Räume mit vielen Funktionen, braucht aber klare Regeln, um Risiken zu vermeiden.

Ursprünglich wurde Discord 2015 für Gamer*innen entwickelt, die beim Spielen einfach miteinander sprechen oder schreiben wollten. Inzwischen hat sich die Plattform stark erweitert: Sie dient heute auch der Hausaufgabenhilfe, Fanclubs, Freundesgruppen oder Interessengemeinschaften.

Jede Nutzer*in kann einen Server erstellen oder beitreten. Dort gibt es verschiedene Kanäle, in denen man Nachrichten schreibt, Dateien teilt, Sprach- oder Videoanrufe startet. Auch private Nachrichten (DMs) und spontane Gruppenanrufe sind möglich.

Discord kann als App auf dem Computer oder Smartphone installiert oder direkt im Browser genutzt werden. Es gibt Rollen- und Moderationsfunktionen, deren Wirksamkeit jedoch stark von den Einstellungen des jeweiligen Servers abhängt.

Da die Plattform Zugang zu vielen Servern bietet, von denen einige kaum moderiert werden, können Jugendliche auf ungeeignete Inhalte, Beleidigungen oder Cybermobbing stossen. Über private Nachrichten ist auch der Kontakt zu Fremden möglich. Manche Jugendliche nutzen Discord ohne Wissen der Eltern. Die App fällt im Alltag wenig auf und kann lange geöffnet bleiben, oft parallel zu Spielen oder Videos.

Tipps
  • Konto-Einstellungen prüfen und Nachrichten von Fremden blockieren.
  • Die Zahl der genutzten Server begrenzen und gut moderierte auswählen.
  • Regelmässig über die Aktivitäten und Kontakte auf Discord sprechen.
  • Über respektvolles Verhalten in Chats sprechen.
Schon gewusst?

Discord hat weltweit über 150 Millionen aktive Nutzer*innen pro Monat.

Likes
  • Direkter Austausch mit Freund*innen per Text oder Sprache.
  • Gestaltungsmöglichkeiten für Server und Rollen.
  • Lockerere Atmosphäre als auf vielen anderen Plattformen.
  • Bots: kleine Programme im Server, die Spiele oder zusätzliche Funktionen bieten.
  • Das Gefühl eines eigenen, geschützten Raums.
Schon gewusst?

Private Nachrichten lassen sich in den Kontoeinstellungen komplett deaktivieren.

Zu beachten
  • Kontakt zu Fremden mit möglicherweise schlechten Absichten kann nicht ausgeschlossen werden.
  • Es existieren Server mit schockierenden, sexuellen oder gewalttätigen Inhalten.
  • Nutzung als Plattform für problematische Aktivitäten wie zum Beispiel Schummeln in Online-Spielen (Cheats) oder den Austausch illegaler Inhalte.
  • Mobbing oder Gruppendruck möglich, besonders in kleinen, privaten Kreisen.
Schon gewusst?

Es gibt einen Schulmodus (virtuelles Klassenzimmer), der Benachrichtigungen während des Unterrichts ausschaltet.

FAQ
Ab welchem Alter ist Discord freigegeben?

Offiziell ab 13 Jahren. Es gibt jedoch keine verbindliche Alterskontrolle.

Wie kann ich den Account meines Kindes schützen?

Eine Anleitung, wie Sie den Account Ihres Kindes schützen können, finden Sie hier.

Ist Discord mehr als nur ein Messenger?

Nein. Neben dem Austausch per Text bietet Discord Sprachchats, gemeinsames Videoschauen, Online-Spiele und den Zugang zu vielen unterschiedlichen Communitys.

Ist Discord wie WhatsApp oder Instagram?

Nicht ganz. Discord ist in Server mit verschiedenen Kanälen unterteilt, auf denen sich viele Personen zu einem Thema austauschen können. Es ist stärker auf den Austausch als auf das Posten von Inhalten ausgerichtet.

Gibt es Kindersicherung bei Discord?

Ja. Mit dem Family Center können Eltern Einblick in die Aktivitäten ihrer Jugendlichen bekommen, ohne deren gesamte Kommunikation zu überwachen. Hier finden Sie weitere Informationen zur Kindersicherung.

Audio