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WhatsApp gehört mit über 2 Milliarden Nutzer*innen weltweit längst zum Alltag – privat, in der Familie und auch im beruflichen Kontext. Die App ist kostenlos, leicht zu bedienen und fast überall verfügbar. Gerade deshalb wird sie häufig auch in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt.

Doch so einfach die Anwendung scheint, so wichtig ist ein bewusster Umgang damit. Themen wie Datenschutz, der Schutz sensibler Inhalte und der respektvolle Umgang, insbesondere in Gruppenchats oder privaten Nachrichten, sollten nicht unterschätzt werden.

WhatsApp ist eine weit verbreitete Messenger-App für Smartphones, die von Menschen aller Altersgruppen genutzt wird. Seit 2014 gehört sie zum Meta-Konzern (ehemals Facebook). Die App ersetzt klassische SMS durch den Versand von Nachrichten, Bildern, Videos oder Sprachnachrichten über WLAN oder mobile Daten. Auch Sprach- und Videoanrufe sind möglich – kostenlos und weltweit.

Zu den beliebtesten Funktionen zählen Gruppenchats mit bis zu 1’024 Teilnehmenden, Sprachnachrichten, Videoanrufe mit bis zu 32 Personen, Bildschirmfreigabe und seit Kurzem auch:

  • Sprachnachrichten automatisch in Text umwandeln
  • Termine direkt in Gruppen erstellen und teilen
  • Nachrichten mit Ablaufdatum versenden

So praktisch die Nutzung ist, sie wirft auch Fragen auf – besonders im Umgang mit Jugendlichen und Kindern, die mit Datenschutz und sozialen Regeln noch wenig Erfahrung haben.

Tipps
  • Privatsphäre-Einstellungen gemeinsam prüfen. Zum Beispiel: Wer sieht das Profilbild, den Status oder den „Zuletzt online“-Zeitpunkt?
  • Keine persönlichen oder intimen Informationen teilen. Auch bei selbstlöschenden Nachrichten: Inhalte können weitergeleitet oder gespeichert werden.
  • Gruppen verlassen und Inhalte melden, wenn unangemessene Beiträge oder Personen auftauchen.
  • Gruppenbenachrichtigungen ausschalten, um ständige Ablenkung zu vermeiden.
  • Nur mit bekannten Personen kommunizieren oder Gruppen beitreten.
Schon gewusst?

WhatsApp wurde 2009 von zwei ehemaligen Yahoo-Mitarbeitern, Brian Acton und Jan Koum, gegründet. 2014 wurde es von Meta für rund 19 Milliarden Dollar übernommen.

Likes
  • Nachrichten und Anrufe kostenlos versenden
  • Sehr einfache Bedienung – auch für Technikunerfahrene
  • Bilder, Videos und Sprachnachrichten teilen
  • Schnell kommunizieren, ohne zu tippen
  • Gruppenchats für Familie, Freunde oder Klassen
  • Nachrichten lassen sich nachträglich löschen
  • Keine direkten Werbeanzeigen in der App
Schon gewusst?

WhatsApp lässt sich auch am Computer nutzen – entweder über WhatsApp Web oder mit der Desktop-App. Die Chats werden dabei mit dem Smartphone synchronisiert.

Zu beachten

WhatsApp bringt viele Vorteile mit sich – aber auch einige Risiken, gerade für Kinder und Jugendliche:

  • Offizielle Altersgrenze: 13 Jahre. Es gibt jedoch keine Alterskontrolle, wodurch sich ein Konto leicht früher erstellen lässt.
  • Selbstlöschende Nachrichten sind nicht wirklich sicher. Inhalte können z.B. per Screenshot gesichert oder weitergeleitet werden.
  • Unangemessene Inhalte verbreiten sich leicht über Gruppen. Eine Kontrolle ist schwierig.
  • Persönliche Daten werden mit Meta geteilt und können zur Verbesserung der Dienste oder für Werbezwecke verwendet werden.
Schon gewusst?

Standardmässig lädt WhatsApp automatisch Bilder, Videos und Dateien herunter. Diese Funktion kann Speicherplatz füllen und gegebenenfalls unerwünschte Inhalte auf dem Gerät speichern. Der automatische Download kann in den Einstellungen deaktiviert werden.

FAQ
Wie kann ich die WhatsApp-Nutzung meines Kindes begleiten?

Hier finden Sie Einstellungen, die Sie zum Schutz ihres Kindes vornehmen können. Über die Geräteeinstellungen (iOS oder Android) lassen sich zusätzlich Zeitlimits setzen oder einzelne Funktionen einschränken. Dies ist auch mithilfe von Zusatz-Apps möglich. Noch wichtiger als eine Kindersicherung ist, dass Sie ihr Kind bei der Nutzung von Whatsapp begleiten: Sprechen Sie offen mit Ihrem Kind über Regeln, Erwartungen und mögliche Gefahren.

Ab wann darf mein Kind WhatsApp nutzen?

Offiziell liegt das Mindestalter bei 13 Jahren. Eine Altersprüfung gibt es jedoch nicht. Das heisst, auch jüngere Kinder können sich problemlos registrieren.

Was tun, wenn mein Kind in fremde Gruppen eingeladen wird?

Erklären Sie Ihrem Kind, dass es unbekannte Gruppen verlassen und keine persönlichen Informationen darin teilen sollte. Ermutigen Sie es, bei Unsicherheiten oder unangenehmen Erfahrungen das Gespräch mit Ihnen zu suchen.

Tipp: In den Einstellungen kann festgelegt werden, wer das Kind zu Gruppen hinzufügen darf.

Gibt es sichere Alternativen zu WhatsApp?

Ja. Messenger wie Signal setzen besonders auf Datenschutz und sammeln keine Nutzerdaten. Sie gelten als sichere Alternative.

Wie kann ich mein Kind auf WhatsApp schützen?

Auch ohne spezielle Kindersicherung können Sie einiges tun:

  • Datenschutz-Einstellungen gemeinsam anpassen – etwa beim Profilbild oder dem „Zuletzt online“-Status.

  • Live-Standort deaktivieren, damit keine Standortdaten in Echtzeit geteilt werden.

  • Offen über Risiken sprechen, wie etwa den Umgang mit Fremden oder das Teilen persönlicher Inhalte.

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