X (früher Twitter)

X (früher Twitter)
Logo de X

X ist ein soziales Netzwerk für kurze Nachrichten in Echtzeit. Es eignet sich besonders, um aktuelle Entwicklungen zu verfolgen und schnell auf Themen aus Politik, Gesellschaft oder Kultur zu reagieren. Die Plattform ist vor allem bei Medien, Prominenten und Meinungsmacher*innen beliebt. Wer X nutzt, sollte jedoch achtsam mit Falschinformationen und möglichen negativen Kommentaren umgehen.

X (früher Twitter) ist ein soziales Netzwerk für Kurznachrichten. Nutzer*innen können sogenannte „Posts“ (früher „Tweets“) veröffentlichen – kurze Beiträge mit maximal 280 Zeichen. Diese können Text, Bilder, Videos oder Links enthalten. Die Plattform wurde 2006 gegründet und zählt heute weltweit mehrere hundert Millionen aktive Nutzer*innen pro Monat.

Auf X lässt sich verfolgen, was Freund*innen, bekannte Persönlichkeiten, Medien oder Organisationen veröffentlichen. Die Plattform wird häufig genutzt, um Meinungen zu teilen, aktuelle Ereignisse zu kommentieren und an öffentlichen Diskussionen teilzunehmen.

Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

  • Reposts (das Weiterverbreiten von Beiträgen anderer),
  • Mentions (andere Personen direkt ansprechen),
  • Hashtags (Schlagwörter zur thematischen Zuordnung),
  • Direktnachrichten (für private Unterhaltungen).

Zusätzlich gibt es „Spaces“, also Live-Audio-Gespräche, und „Listen“, mit denen sich thematisch passende Accounts bündeln lassen.

Seit der Übernahme durch Elon Musk im Oktober 2022 hat sich X stark verändert: Das Erscheinungsbild wurde angepasst, es gibt neue kostenpflichtige Funktionen, und die Regeln zur Moderation von Inhalten wurden gelockert. Diese Entwicklungen haben viele Diskussionen ausgelöst – vor allem wegen der Zunahme von Falschinformationen und problematischen Inhalten. In der Folge haben sich zahlreiche Medien und Politiker*innen von der Plattform zurückgezogen.

Tipps
  • Privatsphäre-Einstellungen regelmässig anpassen. So lässt sich steuern, wer eigene Beiträge sehen und wer Kontakt aufnehmen darf.
  • Vor dem Veröffentlichen überlegen, was gepostet wird. Ist der Inhalt sinnvoll, wahrheitsgemäss, respektvoll und unbedenklich?
  • Persönliche Informationen nur zurückhaltend teilen. Sensible Daten oder genaue Standortangaben sollten möglichst vermieden werden.
  • Problematische Inhalte oder Nutzer*innen sofort melden oder blockieren. Das gilt besonders bei Belästigung, Hassrede oder Spam.
  • Den eigenen Medienkonsum bewusst steuern. Insbesondere die Nutzungsdauer im Blick zu behalten. Viele Geräte bieten dafür praktische Zeitmanagement-Funktionen.
  • Informationen immer kritisch prüfen. Nur verlässliche Quellen nutzen, um die Verbreitung von Falschmeldungen oder irreführenden Inhalten zu vermeiden.
Schon gewusst?

Seit der Einführung von X Premium (früher Twitter Blue) können Beiträge bis zu 30 Minuten nach der Veröffentlichung bearbeitet werden. Ohne Premium-Abo bleibt nur die Möglichkeit, den Post zu löschen und neu zu veröffentlichen.

Likes
  • Schneller Zugang zu aktuellen Nachrichten, um über weltweite oder lokale Ereignisse in Echtzeit informiert zu bleiben.
  • Direkte Interaktion mit öffentlichen Persönlichkeiten, Fachpersonen oder Organisationen.
  • Einfache Möglichkeit, eigene Gedanken, Meinungen oder Inhalte zu veröffentlichen. Persönliche Beiträge können eine grosse Reichweite erzielen.
  • Neue Trends, Diskussionen oder Communitys entdecken. Hashtags und personalisierte Empfehlungen helfen dabei, relevante Themen zu finden.
Schon gewusst?

In den Privatsphäre-Einstellungen lässt sich festlegen, welche Nutzer*innen Nachrichten senden können. Es ist möglich, nur Nachrichten von abonnierten Personen zuzulassen.

Zu beachten

Die Nutzung von X kann mit verschiedenen Risiken verbunden sein. Folgende Punkte sollten dabei beachtet werden:

  • Möglichkeit, auf problematische Inhalte zu stossen. Dazu zählen gewaltvolle, beleidigende oder hasserfüllte Beiträge und Bilder.
  • Negative Erfahrungen im Umgang mit anderen. Online-Hass, Belästigung oder gezieltes Provozieren durch sogenannte Trolle sind keine Seltenheit.
  • Schnelle Verbreitung von Falschinformationen. Inhalte sollten immer kritisch hinterfragt und die Quellen geprüft werden.
  • Der ständige Vergleich mit anderen, sozialer Druck oder angespannte Diskussionen können Stress auslösen.
  • Erhebung und Nutzung persönlicher Daten für Werbung oder andere Zwecke. Ein genauer Blick in die Privatsphäre-Einstellungen hilft, die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten.
FAQ
Mein Kind verbringt sehr viel Zeit auf X. Gibt es technische Möglichkeiten, die Nutzung zu begrenzen?

X selbst bietet keine integrierte Funktion zur Begrenzung der Nutzungsdauer. Über die Systemeinstellungen des Smartphones (iOS oder Android) lassen sich jedoch App-Zugriffe einschränken oder Zeitlimits festlegen.

Welches Mindestalter gilt für die Nutzung von X?

Für die Erstellung eines Kontos auf X gilt ein Mindestalter von 13 Jahren – wie bei den meisten sozialen Netzwerken.

Ist X für Jugendliche überhaupt geeignet?

X bietet Zugang zu aktuellen Informationen, Diskussionen und Trends – gleichzeitig birgt die Plattform auch Risiken wie ungefilterte Inhalte, Falschinformationen oder unangemessene Kommentare.

Für Jugendliche ist eine bewusste und begleitete Nutzung wichtig. Dabei helfen klare Regeln zur Privatsphäre, ein offenes Gespräch über Inhalte und Erfahrungen sowie eine gemeinsame Reflexion über das Gesehene.

Je nach Alter und Reife kann es sinnvoll sein, die Nutzung zunächst gemeinsam zu erkunden oder Alternativen in Betracht zu ziehen, die besser auf junge Zielgruppen zugeschnitten sind. Ein unterstützender und vertrauensvoller Austausch ist oft hilfreicher als ein generelles Verbot.

Wie lässt sich ein Konto vor unbefugtem Zugriff schützen?

Empfohlen wird die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung in den Sicherheitseinstellungen. Zusätzlich sollte ein sicheres, individuelles Passwort gewählt werden. Vorsicht ist bei verdächtigen Nachrichten oder Phishing-Versuchen geboten.

Wie lassen sich Jugendliche für Fake News auf X sensibilisieren?

Falschinformationen sind auf X weit verbreitet. Wichtig ist, Quellen sorgfältig zu prüfen und bei Zweifeln andere Medien heranzuziehen. Falschinformationen sind nicht nur bei X ein Problem, sondern auch auf anderen sozialen Netzwerken. Wie es gelingt, Falschinformationen zu erkennen und wie damit umgegangen werden kann, wir z.B. bei Pro Juventute beschrieben.

Videos
X (früher Twitter) - Dopamin
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