
YouTube ist die weltweit grösste Plattform zum Teilen von Videos. Nutzer*innen können Videos anschauen, hochladen und mit anderen teilen.
Gegründet im Jahr 2005 und ein Jahr später von Google übernommen, ist YouTube heute ein fester Bestandteil des digitalen Alltags. Genutzt wird die Plattform von Content-Ersteller*innen, Marken und Menschen jeden Alters. Die Plattform bietet eine riesige Auswahl an Inhalten: Tutorials, Vlogs, Dokumentationen, Musikvideos, Livestreams, Lernvideos und vieles mehr.
Mit rund 2,5 Milliarden monatlich aktiven Nutzer*innen ist YouTube besonders bei jungen Menschen sehr beliebt. Viele sogenannte „YouTuber*innen“ veröffentlichen regelmässig Inhalte – von unterhaltsam über informativ bis werbend. Die Zuschauer*innen können Kanäle abonnieren, Kommentare schreiben oder Videos über andere soziale Netzwerke teilen.
YouTube Kids, eine eigene App, wurde 2015 eingeführt. Sie soll eine sicherere Umgebung für Kinder bieten – mit altersgerechten Inhalten und erweiterten Einstellungen für Eltern. Eltern können dort z. B. altersabhängige Profile erstellen, die Bildschirmzeit begrenzen und bestimmen, welche Art von Videos zugänglich sind. Es bleibt trotzdem wichtig, die angesehenen Inhalte regelmässig zu überprüfen.
Auch wenn YouTube eine riesige Auswahl an Videos bietet, steht die Plattform immer wieder in der Kritik: etwa wegen Problemen beim Urheberrecht oder bei der Moderation unangemessener Inhalte. YouTube setzt auf Algorithmen, um neue Videos zu empfehlen , was dazu führen kann, dass problematische oder extreme Inhalte verstärkt gezeigt werden. Ausserdem gibt es Diskussionen über faire Bezahlung von Content-Ersteller*innen.
- Eingeschränkten Modus aktivieren, um ungeeignete Inhalte zu filtern.
- Automatische Wiedergabe ausschalten, damit nach einem Video nicht automatisch das nächste startet.
- Über gesehene Inhalte sprechen, um das kritische Denken zu fördern.
- Abonnierte Kanäle prüfen, um sicherzustellen, dass die Inhalte altersgerecht sind.
- Kommentareinstellungen anpassen, besonders wenn Jugendliche selbst Videos hochladen.
- Problematische Inhalte melden, wenn sie gegen die Community-Richtlinien verstossen.
- Nutzungszeit begrenzen, z. B. mit "Mach Mal eine Pause!"-Funktion in der App
YouTube hat ein eigenes Format für kurze Videos: YouTube Shorts, ähnlich wie bei TikTok.
- Unterhaltsame und dynamische Shorts-Videos anschauen
- Gaming- und Livestream-Kanälen folgen
- Praktische Tipps und Tutorials für den Alltag finden
- Influencer*innen folgen und sich ihnen nahe fühlen
- Musikvideos anschauen und neue Künstler*innen entdecken
- Teil einer Online-Community sein
Das meistgesehene Video auf YouTube ist der Clip „Baby Shark Dance" – mit über 15 Milliarden Aufrufen, besonders beliebt bei Kleinkindern.
- Trotz Filterfunktionen können unangemessene Inhalte angezeigt werden.
- YouTube sammelt und nutzt Daten der Nutzer*innen – z. B. für personalisierte Werbung.
- Durch den Empfehlungsalgorithmus fällt es oft schwer, aufzuhören oder eine Pause einzulegen.
- Es gibt viele Inhalte mit Falschinformationen.
- In den Kommentaren finden sich manchmal Hassreden oder unangemessene Äusserungen.
Das erste Video, das je auf YouTube hochgeladen wurde, hiess „Me at the zoo“. Es wurde am 23. April 2005 von Jawed Karim, einem der Gründer von YouTube, im Zoo von San Diego aufgenommen.
Ein eigenes YouTube-Konto darf ab 13 Jahren erstellt werden. Für jüngere Kinder gibt es die App YouTube Kids mit zusätzlichen Schutzfunktionen. Eine verbindliche Alterskontrolle findet bei der Registrierung allerdings nicht statt.
Ein vollständiger Schutz der Privatsphäre ist auf YouTube nicht möglich, da die Plattform auf Datenerfassung basiert. Trotzdem können die Datenschutzeinstellungen angepasst, persönliche Angaben reduziert und ein Pseudonym verwendet werden. Auch in Kommentaren oder hochgeladenen Videos sollten keine sensiblen Informationen erscheinen.
YouTube Kids ist eine kostenlose App mit kindgerechter Oberfläche und gefilterten Inhalten. Eltern können dort individuelle Profile einrichten, Bildschirmzeit beschränken und bestimmte Videoinhalte freigeben oder blockieren.
Bei problematischen Inhalten sollte das Gespräch gesucht und gemeinsam reagiert werden. Über die Funktion „Melden“ lassen sich Videos direkt an YouTube weiterleiten. Zusätzlich kann der betreffende Kanal blockiert werden, damit keine weiteren Inhalte angezeigt werden.
Das Erstellen eigener Videos kann eine kreative Erfahrung sein. Dabei sollten Kinder und Jugendliche gut begleitet werden – besonders im Hinblick auf Datenschutz, Umgang mit Kommentaren und den Schutz der Privatsphäre. Auch Themen wie öffentlicher Druck oder unrealistische Erwartungen an Reichweite oder Erfolg sollten offen besprochen werden.